Allgemeine Beschreibung und Herkunft:
Die Kokosnuss ist neben der Dattel wohl die bekannteste Palmfrucht. Sie stammt wahrscheinlich aus Melanesien, einer tropischen Inselgruppe im südwestlichen Stillen Ozean. Anfangs verbreitete
sie sich eigenständig. Die Kokosnüsse können tausende von Kilometern auf der Ozeanoberfläche von der Strömung getrieben werden, ohne dabei ihre Keimfähigkeit zu verlieren. Heute werden
Kokosnüsse weltweit, in allen tropischen Gebieten angebaut. Hauptanbauländer und -gebiete sind Afrika (Elfenbeinküste, Mozambique und Tansania), Brasilien, Dominikanische Republik,
Indonesien, Indien, Malaysia, Mexiko, Papua-Neuguinea, Philippinen, Sri Lanka, Südamerika, Thailand und Vietnam. (Alphabetische Auflistung).
Von diesen Ländern erreichen uns ganzjährig Kokosnüsse als Importe. Neben den ganzen Früchten werden auch in Stücke geschnittene oder geraspelte Kokosnüsse zu uns importiert.
Beschreibung der Frucht:
Die Kokosnuss ist aus botanischer Sicht keine Nuss, sondern eine Steinfrucht. Die Kokosnüsse, die man bei uns kaufen kann, sind nur der innere Teil, umgeben mit einigen Bastfäden. Die äußeren
Schichten der Kokosnuss werden schon in den Erzeugerländern entfernt. Sie bestehen aus einer dünnen, grünen, gelben oder hellbraunen, lederartigen Schale und einer dicken, trockenen, fasrigen
Unterschicht. Die ganze Nuss kann bis zu 2,5 kg schwer werden. Die bei uns erhältlichen, vorgeschälten Kokosnüsse entsprechen den fast runden Steinkernen der Kokosfrucht.
Der Seinkern besitzt eine sehr harte Schale. Darunter liegt eine rotbraune Haut und das weiße Fruchtfleisch. Im inneren Holraum befindet sich das Kokoswasser. Eine helle Flüssigkeit, die oft
mit Kokosmilch verwechselt wird. Reichlich Kokoswasser ist vor allem in unreifen, etwa 6 bis 7 Monate alten Kokosnüssen enthalten. Es hat einen leicht süß-sauren erfrischenden Geschmack. Das
Fruchtfleisch der jungen Kokosnüsse ist noch weich und geleeartig. Mit zunehmender Reife bildet sich aus dem Kokoswasser das Fruchtfleisch. Während des Reifeprozesses verfestigt sich das
Fruchtfleisch und wird zusehens holzig.
In den Anbauländern bekommt man frische, gekühlte Kokosnüsse als Erfrischungsgetränk angeboten, wobei die Nuss selbst als Gefäß dient. So kann man auch an das erfrischende Fruchtfleisch
gelangen, das mit einem Löffel ausgekratzt werden kann. Die Chinesen glauben, dass der Genuss des Kokoswassers das Yin und Yang stört, darum vermeiden sie es, zu viel davon zu trinken.
Beim Kauf sollte man darauf achten, dass noch etwas Wasser in ihr ist, denn bei ausgetrockneten Kokosnüssen schmeckt das weiße Fruchtfleisch seifig und wird ungenießbar. Manchmal findet man
in alten Kokosnüssen einen Keimansatz. Der Keim ist essbar. Er schmeckt sehr süß.