Allgemeine Beschreibung:
Der vielseitige Exot mit den tollen inneren Werten.
Ahuacatl, Wunderfrucht nannten die Azteken die Avocado. Für die Einwohner Mittelamerikas war die "Butter des Waldes" eines der wichtigsten Nahrungsmittel. Bereits 300 v.Chr. wurde sie dort
schriftlich erwähnt. Mit dem spanischen Eroberer Cortes gelangte die Avocado im 16. Jahrhundert nach Europa. Avocados sind Steinobstfrüchte, die zur Familie der Lorbeergewächse gehören. Es
gibt über 200 verschiedene Sorten, die in Größe, Farbe und Beschaffenheit der Schale variieren. Da die Früchte im vollreifen Zustand leicht verderben, werden sie unreif von den Bäumen
gepflückt.
Avocados, die bei uns angeboten werden, sind meist birnenförmig und zehn bis zwölf Zentimeter lang. Sind sie hart, müssen sie bei Zimmertemperatur nachreifen.
Dabei dürfen sie nicht in der Sonne liegen, da das Fruchtfleisch dann bitter und somit ungenießbar wird. Der Reifungsprozess lässt sich beschleunigen, indem man die Früchte in Zeitungspapier
einwickelt. Reife Avocados geben auf Fingerdruck leicht nach; das Fruchtfleisch hat dann einen milden, nussartigen Geschmack und lässt sich wie Butter streichen.
In Israel, wo die Avocado seit 1920 angebaut wird, nennt man sie die "Frucht der tausend Möglichkeiten". Sie wird meist pikant gewürzt, aber auch für Eis und Desserts verwendet.
Bei der Zubereitung schneidet man die Avocado längs auf, dreht die Hälften gegeneinander und entfernt den ungenießbaren Kern. Da sich das Fruchtfleisch an der Luft schnell bräunlich verfärbt,
sollte man es sofort mit Zitronensaft beträufeln. Die Avocado ist eine der kalorienreichsten unter den exotischen Früchten. Der relativ hohe Fettanteil von 25 Prozent enthält jedoch mehrfach
ungesättigte Fettsäuren, die cholesterinsenkend wirken.